few, safe, right //

photocredits: Jasmin Ziegler

Warum ich keine Welpenspielgruppen anbiete – und was ich stattdessen empfehle:

In der heutigen Hundewelt wird oft davon ausgegangen, dass Welpen möglichst viele Hundekontakte brauchen, um gut sozialisiert zu werden. Das klingt auf den ersten Blick sinnvoll, in der Praxis zeigt sich jedoch häufig das Gegenteil:

Viele Welpenspielgruppen sind problematisch…

  • Überforderung statt Lernen: Zu viele Welpen auf engem Raum bedeuten oft Stress statt Spaß. Kommunikation wird in dem Fall nicht gelernt, sondern verlernt.
  • Keine Regulation: Gleichaltrige Welpen können sich gegenseitig kaum Grenzen setzen. Es fehlt der soziale Korrekturmechanismus durch erfahrene Hunde.
  • Mensch wird nebensächlich: Wer lernt, dass andere Hunde wichtiger sind als der Mensch, wird später draußen schwer ansprechbar sein.

Was Welpen wirklich brauchen:

  • Ausgewählte Kontakte zu souveränen, erwachsenen Hunden, die freundlich und ruhig kommunizieren und dem Welpen zeigen, wie Hundeverhalten funktioniert.
  • Einen Menschen, der als sicherer Sozialpartner vorangeht, Orientierung gibt, Vertrauen aufbaut und gemeinsam mit dem Hund die Welt entdeckt – in den ersten Wochen reicht Lernen durch Beobachten im sicheren Beisein des Besitzers völlig aus!
  • Gezielte Erfahrungen statt Reizüberflutung: bewusst gewählte Begegnungen, mit denen der Welpe in Ruhe wachsen darf. Weniger ist mehr: Ein sicherer Kontakt ist wertvoller als fünf unklare. Gute Sozialisierung basiert nicht auf Quantität, sondern auf Qualität.

Wenn Welpengruppen gut geführt werden, können sie ebenfalls sinnvoll sein – unter bestimmten Bedingungen:

  • Kleine, feste Gruppen von 4 bis 6 Welpen, damit genug Zeit für Fragen bleibt und der Überblick für die Trainer:innen gegeben ist.
  • evtl. kurze Spielzeiten (max 2 Welpen in der Interaktion) nach Größe, Alter, Rasse, Spielverhalten oder Entwicklungsstand, um Überforderung zu vermeiden.
  • Einbezug der Halter:innen: Vermittlung von Fachwissen, Beobachtung von Körpersprache und Anleitung im Umgang mit dem Welpen.
  • Fokus auf Förderung von Ruhe und Entspannung, nicht aufs Welpenspiel!

Mein Ansatz: Ruhig. Individuell. Alltagsnah.

Statt hektischer Gruppenarbeit begleite ich dich und deinen Welpen im Einzeltraining. Hier steht die Bindung im Mittelpunkt, nicht die Reizüberflutung. Du lernst, wie du deinem Welpen echte Sicherheit gibst – durch Beziehung, Führung und durchdachte Sozialkontakte. Denn ein souveräner Hund braucht keine Hundemeute, sondern einen Menschen, auf den er sich verlassen kann!


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