my space //

photocredits: Jasmin Ziegler

Abstand, bitte! – Warum Individualdistanz für Hunde so wichtig ist

Die Individualdistanz bei Hunden bezeichnet den persönlichen Raum, den ein Hund braucht, um sich sicher und wohlzufühlen. Wie groß dieser Raum ist, hängt von vielen Faktoren ab: Charakter, Erfahrungen, Tagesform und natürlich der Situation. Manche Hunde haben weniger Problem mit Nähe, andere möchten Fremden – ob Mensch oder Hund – lieber nicht zu nah auf die Pelle rücken.

Gerade in der städtischen Umgebung wird Individualdistanz zum Thema. Enge Gehwege, viele Menschen, Verkehrslärm und ständig Begegnungen auf kurzer Distanz – all das kann für Hunde eine echte Herausforderung sein. Wird ihre Distanz unterschritten, fühlen sie sich schnell bedrängt. Die Folgen können Stress, Unsicherheit oder sogar aggressives Verhalten sein.

Warum Abstand Gold wert ist

  • Mehr Sicherheit: Ein Hund, der genug Raum hat, kann Situationen selbstbestimmt einschätzen und bleibt entspannter.
  • Weniger Stress: Begegnungen mit anderen Hunden laufen ruhiger ab, wenn nicht sofort „Nase an Nase“ Kontakt erzwungen wird.
  • Mehr Vertrauen: Wer die Bedürfnisse seines Hundes respektiert, stärkt die Bindung – der Hund merkt: „Mein Mensch passt auf mich auf.“

Kleine Alltags-Tipps für große Wirkung:

  • Macht Bögen! Geht lieber mal einen Umweg oder wechselt die Straßenseite, wenn es zu eng wird. Eure Walnussbirnen werden es euch danken.
  • Seid der Bodyguard eures Hundes! Nicht jeder Vierbeiner braucht Kontakt zu anderen – manchmal ist Abstand die freundlichste Lösung.
  • Rückzugsorte schaffen. Zuhause wie unterwegs: Ein sicherer Platz (Decke, Körbchen, ruhige Ecke) ist Gold wert, wenn es mal zu viel wird.
  • Überforderung vermeiden. Schritt für Schritt an Situationen heranführen, statt den Hund ins kalte Wasser zu werfen.

Nach oben scrollen