
photocredits: Jasmin Ziegler
Gutes Hundetraining ist immer ganzheitlich
…denn ein Hund ist so viel mehr als nur ein „Empfänger“ für Kommandos. Natürlich ist es praktisch, wenn ein Hund zuverlässig „Sitz“, „Platz“ oder „Komm“ beherrscht. Doch wer seinen Hund wirklich versteht, weiß: Hunde sind hochsensible Lebewesen mit individuellen Bedürfnissen, Emotionen und Erfahrungen. Sie bringen ihre eigene Persönlichkeit, Geschichte und Lernweise mit. Ein nachhaltiges Training schaut deshalb nicht allein auf Gehorsam, sondern betrachtet das große Ganze. Dazu gehört:
Gesundheit: Ein Hund kann nur lernen, wenn er körperlich fit ist. Schmerzen oder Erkrankungen wirken sich direkt auf Verhalten und Lernbereitschaft aus.
Ernährung: Die richtige Fütterung beeinflusst Energie, Stimmung und Konzentrationsfähigkeit.
Ruhezeiten: Hunde brauchen viel Schlaf und Erholung, um Eindrücke zu verarbeiten und Stress abzubauen.
Bewegung: Artgerechte Bewegung fördert nicht nur Muskulatur und Ausdauer, sondern auch seelisches Gleichgewicht.
Mentale Auslastung: Nasenarbeit, Tricks oder Suchspiele stillen den Forscherdrang und sorgen für Zufriedenheit.
Tagesabläufe: Struktur und Routinen geben Sicherheit und Orientierung.
Beziehung zum Menschen: Vertrauen, Kommunikation und gegenseitiges Verständnis bilden die Basis für jede Form des Zusammenlebens.
Ganzheitliches Training bedeutet also, nicht nur am Verhalten des Hundes zu „arbeiten“, sondern sein gesamtes Wohlbefinden in den Mittelpunkt zu stellen. So entsteht eine echte Partnerschaft, in der beide Seiten wachsen können – und in der aus Kommandos echte Kommunikation wird.